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Toast Hawaii – ein Relikt aus den 50ern

Jeder glaubt, zumindest war das bis jetzt meine Annahme, dass der Toast Hawaii aus den 70ern stammt. Tja, da bin ich eines besseren belehrt worden.

Conny von moment in a jelly jar sucht gemeinsam mit Patricia von cooknroll bei ihrem Blogevent „Presley, PinUps & Petticoats – We love the 50ies“ nach Rezepten aus den 50er Jahren.

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So begab ich mich nur mal kurz auf die Suche was es denn nun wirklich in den 50ern so zu Essen gab.

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Toast Hawaii!!!! Den hab‘ ich in meiner Kindheit nur selten bekommen. Das war immer ein Highlight, denn damals gab’s auch sehr selten frische Ananas und die in der Dose waren ja immer so süß, dass wir die nicht so oft haben durften.

In den 50ern war es ja modern alles aus Überssee nachzumachen und/ oder zu importieren. Der Drang nach der Ferne war groß, so dass Kokos und Ananas beliebte Zutaten für Speisen waren.

1955 veröffentliche ein findiger Gastronom dann das Rezept für Toast Hawaii und es schlug ein wie eine Bombe.Seither gibt es ihn nun schon. In den 70ern erlebte er dann ein Revival und heute gibt es ihn bei mir.

Ui das Gericht musste ich einfach mal wieder machen. Toast Hawaii bedarf ja eigentlich keiner Anleitung, aber mei, ich mag den so gerne.

Also hier nun mein Rezept für Toast Hawaii:

Zutaten:
Toastbrotscheiben,
Toastschinken (natürlich der gepresste Viereckige),
Ananasscheiben (natürlich aus der Dose),
Toastkäse (American Chees, Scheiben einzeln verpackt),
Preiselbeermarmelade oder Cocktailkirsche;

Zubereitung:
Zuerst den Toast im Toast ganz leicht antoasten lassen.

Nun 2-3 Schinkenscheiben darauf geben. Jetzt eine schöne Ananasscheibe darauf legen und den Toastkäse darüber.

Beim Auspacken des Käses darauf achten, dass er nicht an der Schutz-Folie kleben bleibt. Ist mir nämlich zweimal passiert.

Den Toast nun entweder in das vorgeheizte Backrohr (Ober-/Unterhitze 210°C) geben und so lange backen lassen, bis der Käse schön geschmolzen ist, oder aber auf den Tischgriller geben und die obere Platte auf die Grillhalterung platzieren und ebenfalls so lange grillen lassen, bis der Käse schön geschmolzen ist.

Den Toast rausholen und mit einem Klecks Preiselbeermarmelade verzieren. Laut Wiki scheiden sich ja die Geister ob es Cocktailkirsche oder Preiselbeermarmelade sein muss. Wir haben immer nur Marmelade genommen, da keiner in unserer Familie die Cocktailkirschen mochte (ist auch heute noch so).

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Da mir an diesem Nachmittag ein klein wenig langweilig war und später dann noch meine Madame mit Freundin anmarschiert kamen, habe ich den nächsten Toast Hawaii auf Spieße aufgespießt :-) Dazu habe ich einfach das getoastete Toastbrot in 6 Stücke geschnitten und dann belegt und gebacken/gegrillt. :-) Diese mundgerechten Stücke waren so schnell verdrückt, dass ich mit der Nachproduktion gar nicht mehr nachgekommen bin.

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Ihr fragt euch sicher jetzt, warum ich Toastschinken, Toastkäse und Dosen Ananas genommen habe? Na um dem Feeling der 50er so Nahe wie möglich zu kommen. Für dieses Gericht muss es einfach so sein. Dann also guten Appetit.

3 Antworten auf „Toast Hawaii – ein Relikt aus den 50ern“

Liebe Ilse,
du bist genial! Und du hast ABSOLUT recht: Es muss einfach Toastschinken, Toastkäse und Ananas aus der Dose sein! Sonst ist das ganze ja nicht authentisch!

Ich finds spitze und bin happy, dass du mitmachst!

Alles Liebe,
Conny

Liebe Conny!

Danke schön. Ich find euren Event super toll. Wärt ihr nicht gewesen hätte ich noch länger keinen Toast Hawaii gegessen. Da wär mir ne schöne Kindheitserinnerung entgangen :-)

Liebe Grüße
Ilse

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