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Kartoffelgratin

Meine Tochter ist auf den Geschmack von Kartoffelgratin gekommen. Ich habe es nun in zwei verschiedenen Varianten ausprobiert. Einmal eine Mikrowellenvariante (da wird es aber nicht wirklich knusprig) und einmal normal im Ofen gebacken. Das Kartoffelgratin ist eine tolle Beilage zu Fisch oder Fleisch oder aber auch als Hauptspeise mit Salat und Kräutersauce.

Gratin bedeutet etwas zu überbacken, so dass sich oben eine Kruste bildet. Gratiniert kann nicht nur herzhaftes werden, sondern auch Süßspeisen. Bei Süßspeisen wird meist gezuckertes Eiweiß verwendet. Bei herzhaften Gerichten werden die gegarten Zutaten mit einer Mischung aus Milch/Sahne, Ei und Käse übergossen und im Ofen bei starker Hitze überbacken.

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Zutaten für 2 Personen als Beilage:
4 St. oder 500g Kartoffeln,
1 Knoblauchzehen,
125ml Milch,
125g Schlagobers (Sahne),
Salz, Pfeffer, Muskatnuss,
1 Pkg. Parmesan (40g) (im Original steht Pecorino)

Zubereitung:
Den Ofen auf 220°C Heißluft vorheizen.

Die Kartoffel schälen und in 5mm dicke Scheiben schneiden (eventuell in einer Schüssel mit Wasser zwischenparken).

In einen großen Topf Milch und Sahne verrühren, mit Salz, Pfeffer und frisch gepresstem Knoblauch würzen und einmal aufkochen lassen. Die Kartoffelscheiben hinzugeben und auf kleiner Flamme 10 Minuten köcheln lassen. Mit Muskat abschmecken.

Die warmen Kartoffel mit Hilfe einer löchrigen Kelle aus der Sauce heben und mithilfe von zwei Löffeln fächerförmig in die Auflaufform schichten und mit der Sauce begießen. Parmesan darüber streuen und im heißen Ofen 15 bis 20 Minuten überbacken.

Tipp: Wer nicht unbedingt extra viel Knoblauchgeschmack mag, der kann den Knoblauch in kleine Stücke schneiden und beim Übergießen der Kartoffel ind die Gratinform die Sauce durch ein Sieb laufen lassen. Weg lassen würde ich ihn nicht, da er zu den wärmenden Gewürzen zählt. Dazu unten etwas mehr :-)

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Dieses Rezept  stammt aus dem Buch „Seelenwärmer“ von Karin Hertzer und Peppi Kalteis.

In diesem Buch geht es um wärmende Lebensmittel samt Zubereitung für durchgefrorene oder leicht frierende Personen. Meist frieren wir im Winter wenn es draußen kalt ist, aber es kann auch an den heißesten Tagen vorkommen, dass Personen frieren. Dafür gibt es nun dieses Buch, welches uns auf wärmende Lebensmittel und deren Zubereitung hinweisen möchte. Scharfe Gewürze wärmen, das weiß so ziemlich jeder und hat dies auch sicher schon einmal selber an seinem eigenen Leibe erfahren dürfen :-) Weiters sind Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie und Kartoffel gute Wärmelieferanten. Auch lange gekochte Speisen wie zB Eintöpfe und Suppen wärmen hervorragend…

Eine schöne Kurzzusammenfassung gibt es bei Semilicious.

Melanie von touche à tout hat das Buch (bzw. eigentlich 2 Exemplare) auf Reisen geschickt.

seelenwärmer

Es ist das erste Mal für mich, dass ich bei einer Bücherreise mitmache und ich finde es total toll. So bekommen wir im Anschluss alle Rezepte noch einmal toll vorgekocht und aufbereitet verbloggt und super zum Nachlesen und nachkochen. Außerdem bin ich so eine Person, die auch gerne im Hochsommer mit dicken Socken durch das Haus läuft, weil es ja soooo kalt ist. Von daher hat mich das Buch persönlich auch extrem bereichert und ich habe es mit vielen Ahas gelesen.

Diese Kartoffelgratin ist ein besonder wärmendes Gericht, da einerseits Kartoffel verarbeitet werden und andererseits die lange Koch-/Backdauer mit Sauce zusammenkommen. Das Gratin kann natürlich auch mit zusätzlichen wärmenden Kräutern wie zB Thymian, Rosmarin oder Kräutern der Provence gewürzt werden. Um ordentlich zu wärmen sollte aber auch das Rundherum mitbedacht werden. Fleisch und Kräutersauce werden als wärmend gesehen. Salat ist wiederum als kühlend einzustufen.

5 Antworten auf „Kartoffelgratin“

Liebe Ilse,
ich finde es toll, dass du hier zwei Rezepte für Kartoffel-Gratins vergleichst. Die Aha-Effekte, von denen du schreibst. hatte ich auch bei meinen Recherchen zum Seelenwärmer-Kochbuch.
Letzte Woche habe ich das Konzept in der OSZ Gastgewerbeschule in Berlin vorgestellt und dabei erfahren, dass Köche und Ernährungsberater kaum etwas von der chinesischen Ernährungslehre wissen, auf die ich mich ja bei der Einteilung in wärmende und kühlende Lebensmittel und Zubereitungsarten beziehe.
Es gibt also noch viel zu tun – denn leider muss man aktiv werden, wenn man viel friert. Denn Couch-Potatoes, die morgens ein kühlendes Frühstück mit Joghurt, Quark und O-Saft zu sich nehmen, brauchen sich nicht zu wundern, dass dadurch nicht in Wallungen kommen.
Vielleicht schreibe ich ja auch noch mal ein Kochbuch für hitzige Gemüter, denen etwas Abkühlung gut tun würde. Das bringt mich gerade auf eine Idee: Wie wäre es, wenn wir zusammen mit den Kochbloggern dieser Reiseroute geeignete Rezepte dazu sammeln würden? Das poste ich gleich mal in der Facebook-Gruppe von Melanie Harter.

Liebe Karin!

Danke schön, für dein tolles Buch. Es stimmt, die Leute wissen „nichts“ mehr über Lebensmittel, deren Verarbeitung und was man damit alles bewirken kann. Ob zum Wärmen oder zum Abkühlen, oder auch um irgend welche Mängel (zB Eisen) wieder auszugleichen…. Für anständiges Essen wird überhaupt keine Zeit mehr aufgewendet. Es ist nur mehr „Bedürfnisbefriedigung“. Genuss und Gesundheit stehen ganz hinten an. Ein Buch für hitzige Gemüter wäre sicherlich toll. Bin gespannt, was die anderen davon halten.

Liebe Grüße
Ilse

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