Mein heutiger Beitrag entführt mich in den Garten. Meine Gemüseernte war ja bisher super toll ausgefallen. Bei einem Rundgang durch den Garten blieb ich bei meinen Bäumen in den Töpfen hängen.
Der Kirschbaum trug heuer eine einzige Kirsche. Blüten waren mehr als genug drann, aber die lieben Bienchen blieben aus. Ab und an verirrte sich eine dicke Hummel zu uns in den Garten. Aus dieser Kirsche hätte ich bloß eine Schwarzwälder-Such-die Kirsch-Torte machen können. War aber auch nicht so der Renner bei meiner Familie, also hatte ich die Ehre das Kirschlein zu verspeisen.
Unserem Marillenbäumchen (Aprikose) dagegen geht’s wunderprächtig. Da entwickeln sich mehrere Marillen. Daraus wird sich sicher etwas machen lassen.
Unserer Taibeere (das ist zwar kein Baum, ist bei uns aber auch im Topf) geht’s ebenfalls wunderprächtig. Die ersten Beeren haben wir schon geerntet. Ob ich da schon etwas zaubern kann, weiß ich noch nicht. Die werden so nach und nach reif und dazwischen futtern wir sie schon wieder runter. Aber so ist das ne wunderbare Pflanze. Es ist eine Kreuzung zwischen Brombeere und Himbeere. Sie ist stachellos. Die Beeren sind etwa so groß wie Brombeeren, werden aber nicht so dunkel. Vom Geschmack her sind sie auch eher säuerlich, aber trotzdem super gut zum Naschen und verkochen.
Ja und unser Apfelbaum der macht mir auch Freude. Eigentlich. Er trägt heuer zum ersten Mal Früchte, aber an zwei Ästen haben sich Blattläuse niedergelassen. Und die lieben Ameisen hegen und pflegen sie auch noch. Da musste ich etwas dagegen tun. Ich mag aber keine chemische Keule. Ich werd mir doch die Bienchen, Hummeln, Marienkäfer und die anderen Nützlinge nicht vergraulen. Brennesseln hatte ich auch keine in der Umgebung daher gab’s heuer eine Seifenlauge.
Zutaten:
15g Gallseife,
1L Wasser;
Zubereitung:
Die Gallseife mit einem Messer in kleine Stückchen schneiden und in Wasser aufkochen. Das Wasser abkühlen lassen und in eine leere Spritzflasche einfüllen. Die befallenen Äste und Blätter gründlich damit einsprühen.
Nachdem bei uns an diesem Tag Regenwetter war, habe ich die Äste und Blätter zweimal eingesprüht, damit der Regen ja nicht mein Mittelchen zu früh abspült.
Nun sind zwei Tage vergangen und was soll ich sagen. Die Läuse sind weg. An den Blättern sieht man schwarze Punkte (das dürften die Überreste sein), keine Ameisen, aber auch keine neuen Läuse.
Tata es hat gewirkt.