Meine Schwester wünschte sich einmal Crème brûlée, da sie es selber gerne für einen Gast zubereiten wollte. Na was man nicht alles für seine Schwester macht :-)
Zutaten:
1 Stange Vanille,
40g Zucker,
250ml Schlagobers,
100ml Milch,
4 Dotter,
Rohrzucker zum Karamelisieren;
Zubereitung:
Die Vanillestange längs aufschlitzen und mit dem Messer das Vanillemark herausschaben. Das Mark in die Milch geben und erhitzen.
Eier aufschlagen und trennen. Das geht wunderbar mit dem YolkR, wie ich selbst schon ausprobiert habe :-) Die Dotter mit dem Zucker schaumig schlagen. Das Schlagobers untermischen und zum Schluss die erhitzte Milch dazugeben und nochmals alles rasch verrühren, damit die Dotter nicht zu stocken beginnen.
Die Masse in feuerfeste, nicht zu hohe, Förmchen geben und im Backrohr bei 100°C Ober-/Unterhitze (bitte keine Heißluft verwenden) ca. 70 Minuten garen lassen. Dazu die Förmchen in eine große Form stellen und diese halb mit Wasser füllen. Die Crème brûlée braucht ein feuchtes Umfeld um gut stocken zu können. Wer einen Dampfgarer (100°C) hat, ist hier klar im Vorteil. Die Crème ist fertig, wenn die Masse gut gestockt ist. Es sollte sich wie Pudding anfühlen :-)
Danach die Crème brûlée aus dem Ofen holen und für einige Stunden (am besten über Nacht) kühl stellen.
Vor dem Servieren die erkaltete Crème brûlée mit Rohrzucker bestreuen und diesen mit einem Flämmer oder einem Bunsenbrenner erhitzen, bis sich eine schöne karamellisierte Zuckerschicht bildet. Bitte nicht zu lange karamelisieren, denn sonst wird der Zucker sehr schwarz und schmeckt verbrannt. Sobald sich Bläschen bilden, nächstes Stück flämmen.
Noch ein paar Beeren darauf verteilen und rasch genießen.
Also ich muss sagen die Crème brûlée lebt eigentlich nur von der karamelisiserten Schicht, ansonsten ist es wie Vanille-Pudding. Ich fand es ganz witzig, aber nicht sehr spektakulär. Der Geschmack der Crème ist schon etwas feiner, als Pudding mit gekauftem Pulver und es kann gut vorbereitet werden. Das Abflämmen geht danach sehr rasch und das Dessert kann schnell auf den Tisch gebracht werden :-)
Nach dem ich nur ungern Lebensmittel wegschmeisse, haben wir mit dem Eiklar (bzw. Eiweiß) Minischaumrollen befüllt und die ausgekratzte Vanilleschote zu Vanillezucker verarbeitet.
Dabei einfach ein Gefäß mit Zucker befüllen, die ausgekratzte Vanilleschote eventuell in zwei drei kleinere Stücke schneiden und zu dem Zucker geben. Das Gefäß schütteln, bis die Schoten mit Zucker bedeckt sind. Danach das Gefäß gut verschließen und für einige Tage ziehen lassen und die Schoten rausgeben. Danach kann der Zucker wie normaler Vanillezucker verwendet werden.
Die Schoten können aber auch im Zucker bleiben, es können auch noch weitere ausgekratzte Schoten dazu gegeben und immer wieder mit Zucker nachgefüllt werden. Einfach probieren, wie stark der Zucker bereits den Vanillegeschmack angenommen hat. Das ist der beste Vanillezucker, den ich kenne. Beim Zucker unbedingt feinen Kristallzucker verwenden. Keinen Staub- oder Puderzucker. Dieser wäre zu fein und könnte daher verklumpen.
2 Antworten auf „Crème brûlée und Vanillezucker eine tolle Symbiose“
Hmm das sieht himmlisch aus!
[…] eine Verarbeitung einfallen lassen. Die Dotter Eigelbe) wollte ich sowieso für meine Schwester zu Crème brûlée verarbeiten. Das Eiweiß verwendete ich für […]