Kategorien
Backen

Baked Alaska – Eine Nachspeise mit Risiken

Diese Nachspeise habe ich einmal im Fernsehen bei einer Wissenssendung gesehen und das musste ich einfach ausprobieren.

Es gibt auch eine wunderbare Geschichte zu diesem Rezept. 1867 kaufte die US-Regierung den Russen Alaska ab. Zu diesem freudigen Ereigniss erschuf das New Yorker Nobelrestaurant „Delmonico’s“ diese Süßspeise „Baked Alaska“. Sie ist aber auch unter anderen Namen wie Omlette à la norvégienne oder Omelette surprise bekannt.

Baked-Alaska-0001

Zutaten Biskuittboden für 6 Desserts:
2 Eier,
5 EL kaltes Wasser,
100g Kristallzucker,
100g Mehl;

Zutaten Baiser:
3 Eiweiß,
180g Zucker,
1 Prise Salz,
etwas Zitronensaft;

Eis nach Geschmack (im Original wird Pistazieneis verwendet)

Zubereitung:
Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen.

Für den Biskuittteig die Eier trennen. Das Eiklar sehr steif schlagen. Danach die Dotter und das Mehl vorsichtig unterheben. Die Masse auf ein kleines tieferes mit Backpapier belegtes kleines Backblech oder Auflaufform (Maße mindestens ca. 30×20 cm) streichen und goldgelb (ca. 10-15 Minuten) backen lassen. Das geht sehr schnell. Danach den Boden ganz auskühlen lassen. Wenn es mal schneller gehen muss, kann man aber auch fertigen „Wiener Boden“ kaufen.

Für das Baiser das Eiklar mit einer Prise Salz wieder sehr steif schlagen und vorsichtig den Zucker und den Zitronensaft unterrühren bis sich Spitzen bilden. Das Baiser muss wirklich sehr steif sein. Danach das Baiser in eine Spritztüte füllen.

Den Ofen jetzt auf 230°C Ober-/Unterhitze oder Grillfunktion vorheizen.

Nun einen ofenfesten Teller nehmen, mit einem Dessertring oder einem Plätzchenausstecher oder einem größeren Glas (ca. 10cm Durchmesser) einen Boden aus dem Biskuit stechen und auf den Teller geben. Ich habe kleine Tartlettes-Förmchen. Da reicht die Masse für 6 Törtchen.

Danach eine Kugel Eis, das wirklich gut durchgefroren sein soll, auf den Tortenboden geben. Das Eis muss auf jeden Fall kleiner sein, als der Tortenboden. Nun das Baiser mit der Spritztüte auf dem Eis und dem Tortenboden spritzen. Es darf kein Eis mehr hervorschauen. Das Baiser ist die schützende Hülle für das Eis, damit es nicht zerläuft. Man kann Spitzen darauf geben oder mit Wellen umhüllen. Je nachdem wie man möchte.

Wenn man diese Nachspeise für „später“ vorbereiten möchte, kann man es in diesem Zustand in das Gefrierfach geben. (Dann muss man zu diesem Zeitpunkt den Ofen nicht vorheizen. Eh klar.)

Danach den Teller für 4-6 Minuten in den auf 230°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Ofen geben, bis das Baiser eine goldene Farbe hat.

Wer möchte, kann nun den Baked Alaska mit frischen Früchten oder einem Fruchtmus anrichten und dann sofort servieren und verspeisen.

Ein Dessert mit Risiko aber super tolles Gaumenerlebnis. Heiß und kalt auf einem Löffel. Himmlisch.

3 Antworten auf „Baked Alaska – Eine Nachspeise mit Risiken“

Liebe Ilse,

da hast du dir ja wirklich etwas ganz besonderes ausgesucht. Das klingt so verlockend, dass ich das auch mal ausprobieren muss!
Ich freue mich sehr über diesen hübschen Beitrag zu meinem Event.

Süße Grüße,
Jessi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Richtige Antwort eingeben... * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.